IMG 20240128 WA0047IMG 20240128 WA0029Am vergangenen Sonntag fand in Heidenau das Final Four der Oberliga der Frauen und Männer statt. Während es bei den Männer meist klare Ergebnisse gab, ging es bei den Frauen heiß her.

Im ersten Halbfinale standen sich der SV Kubschütz II und der SSV Heidenau II gegenüber. Nach einigen individuellen Fehlern auf Kubschützer Seite holten sich die SSV- Spieler den 1.Satz mit 11:9. Danach schien sich das Blatt zu wenden. Mit einem starken Auftritt glich Kubschütz mit einem 11:4 aus. Unverständlicherweise schlichen sich jetzt Fehler ins Kubschützer Aufbauspiel ein, es gelang den Randbautzenern nicht mehr, die Routeniers in der Heidenauer Abwehr unter Druck zu setzen. Heidenau geing mit einem 11:9 wieder in Führung und auf Kubschützer Seite schwand das Selbstvertrauen. Trotz einiger Positionswechsel bei Kubschütz ließ sich Heidenau nicht beeindrucken und holte sich mit einem 11:6 den Sieg.

Das 2.Halbfinale zwischen dem SSV Heidenau I und dem SC DHfK Leipzig wurde zu einer klaren Angelegenheit. Nur selten gelang es den Leipzigern trotz einiger gelungener Abwehraktion den SSV unter Druck zu setzten. Auch das taktische Mittel, Heidenaus Hauptangreifer Sascha Krause aus dem Spiel zu nehmen, brachte keinen Erfolg. Der SSV sicherte sich mit 11:4; 11:6; 11:3 den Finaleinzug.

Nach der gemeinsamen Eröffnung griffen dann die Frauen ins Spielgeschehen ein. Das 1.Halbfinale zwischen dem FSV Hirschfelde und ddem SV Groitzsch war nur in der Anfangsphase spannend. Gegen Mitte der 1.Satzes setzten sich die Hirschfelder aus einer stabilen Abwehr heraus ab und gewann den Satz 1 mit 11:6. Den 2.Spielabschnitt dominierte Hirschfelde dann von Anfang an und sicherte sich mit einem 11:6 den Finaleinzug,

Vom Papier her war das Duell zwischen den Ersten der Oberligahauptrunde TV 98 Erfurt und dem Viertem SV Lok Schleife eine klare Angelegenheit. Aber ersten kommt es anders und zweitens als man denkt. Während Erfurt viel mit kurz geschlagenen Bällen punktete, suchte die Schleifer Lok ihr Glück mit harten Angaben auf die Grundlinie. Es entwickelte sich enges Spiel, der 1.Satz ging in die Verlängerung. Hier sezten sich die routenierten Schleifer Spielerinnen mit 12:10 durch. Auch der 2.Spielabschnitt verlief zunächst ausgeglichen, Erfurt versuchte mit Positionswechseln mehr Sicherheit in die Abwehr zu bekommen. Mit zunehmender Spieldauer schlichen sich Fehler ins Schleifer Angabespiel ein. Erfurt nutzte die Gunst der Stunde und glich mit einem 11:7 aus. Der Entscheidungssatz, verlief zunächst ausgeglichen, wobei die Schleifer Lok mehr Aufwendungen hatte, einen eigenen Punkt zu erzielen als Erfurt. Nach dem letzten Seitenwechsel beim Stand von 6:4 für Erfurt waren dann aber die Messen gesungen. Schleife kam im Angriff nicht mehr zum Punkterfolg und Erfurt sicherte sich mit einem 11:5 im Entscheidungssatz den Finaleinzug.

Im Spiel um Platz 3 der Männer standen sich der SV Kubschütz II und der SC DHfK Leipzig gegenüber. Das Spiel wogte mehrfach hin und her, klasse Aktionen folgen dann aber wieder unnötige Fehler. Am Ende gewann Kubschütz den ersten Satz 11:8. Auch im zweiten Spielabschnitt änderte sich das Bild nicht. Kubschütz legte vor, um dann mit unnötigen Fehlern den SC DHfK wieder ins Spiel zu bringen. Letztlich legten die Randbautzener aber wieder einen Endspurt hin und sicherten sich mit einem 11:9 die Bronzemedaille.

Das Spiel um die Bronzemedaille bei den Frauen sah zunächst nach einer klaren Angelegenheit für den SV Groitzsch aus. Schleife agierte im Angriff mit vielen Eigenfehlern, so dass Groitzsch leichtes Spiel hatte, sich den ersten Satz mit 11:7 zu sichern. Im zweiten Satz gelang es der Lok die Eigenfehlerquote im Angriff zu reduzieren, es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Da beide Abwehrreihen gut postiert waren, dauerten die einzelnen Spielzüge länger, was sich als Vorteil für die Rot-Schwarzen erweiseisen sollte. Letztlich erzielte Schleife mit 11:8 den Satzausgleich. Im Entscheidungssatz kippte das Spiel dann zugunsten der Oberausitzerinnen. Während die Schleifer Abwehr gut postiert blieb, taten sich bei Groitzsch immer wieder Lücken auf. Die Lok nutzte die Gunst der Stunde und holte sich mit einem 11:6 den Sieg und damit auch die Bronzemedaille.

Im Finale der Frauen zwischen dem TV Erfurt und dem FSV Hirschfelde bekamen die Zuschauer viele tolle Aktionen zu sehen. Während der FSV Hirschfelde, der in der Oberligahauptrunde beide Spiele gegen Erfurt knapp verloren hatte, fehlerfrei spielte, agierte Erfurt Recht nervös. Immer wieder passierten unnötige Fehler, Hirschfelde gewann den ersten Satz sicher mit 11:6. Im zweiten Satz hatte Erfurt dann aber die Nervosität abgelegt und setzte den Frauen von der Neiße mächtig zu. Die Thüringerinnen übernahmen jetzt das Zepter des Spielgeschehens, ohne sich absetzen zu können. Gegen Mitte des Satzes legte Hirschfelde kämpferisch noch eine Schippe drauf und spielte in der Abwehr fast fehlerfrei. Da auch Erfurt auf hohem Niveau spielte fiel die Entscheidung erst in der Verlängerung. Hier setzte sich der FSV dann wohl mit der größeren Erfahrung durch. Mit 12:10 holte Hirschfelde den Sieg und damit die Goldmedaille nach Ostsachsen.

Der SSV Heidenau I ging als klarer Favorit ins Finale der Männer gegen die eigene zweite Mannschaft und wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Insbesondere im Angriff war die erste Mannschaft der eigenen Zweiten klar überlegen. Sascha Krause setzte mit starken Angaben die gegnerische Abwehr unter Druck und punktete nach Klasse Zuspielen auch im Rückschlag insbesondere mit Prellern über die Vorderpositionen. Zwar hielt Heidenau II kämpferisch dagegen und erzielte immer wieder den Anschluss, was aber nichts am deutlich 11:7; 11:8; 11:6- Erfolg der ersten Mannschaft änderte.

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Männer 
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